Bergbaumuseum – Montecatini

Bergbaumuseum – Montecatini

Das Bergbaumuseum befindet sich in Montecatini Val di Cecina, in einer der unberührtesten Gegenden der Toskana. Der heutige Museumskomplex steht auf den Überresten der alten Mine von Caporciano, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb war. Die Ursprünge der Bergbaustätte werden von Experten bis in die etruskische Zeit zurückverfolgt (die zwischen dem neunten und ersten Jahrhundert v. Chr. lebte). Im 19. Jahrhundert war die Mine Caporciano das wichtigste Zentrum der Kupfergewinnung in Europa. Ein Jahrhundert später wurde das Bergwerk, auch aufgrund des Ausbruchs der beiden Weltkriege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aufgegeben. Dank einer gemeinsamen Anstrengung der Europäischen Union, der Region Toskana, der Provinz Pisa und der Gemeinschaft Val di Cecina wurde die alte Kupfermine von Caporciano geborgen.

Das Museum befindet sich wenige Kilometer von unserem Hotel in Volterra entfernt mit herrlichem Blick auf das Val di Cecina

Besuch des Bergbaumuseums von Montecatini Val di Cecina

Der Museumskomplex der Minen von Montecatini ist in drei verschiedenen Bereichen für die Öffentlichkeit zugänglich: die Galerien aus dem 19. Jahrhundert, die Kirche Santa Barbara und der Turm Pozzo Alfredo. Die Führung durch das Bergbaumuseum beinhaltet die faszinierende Entdeckung des bis zu 35 km langen Stollennetzes mit einer maximalen Tiefe von 315 Metern über der Oberfläche. Die antike Mine von Caporciano war zur Zeit ihrer maximalen Ausdehnung (19. Jahrhundert) in zehn Ebenen unterteilt. Zusammen mit einem qualifizierten Guide haben Besucher dann die Möglichkeit, die Kirche Santa Barbara zu besichtigen. Über dem Portal befindet sich eine Kopie der Madonna di Caporciano, deren Original sich noch heute im Galeriennetz (vierte Ebene, ca. 250 Meter tief) befindet. Santa Barbara ist die Schutzpatronin aller Bergleute. Die Kirche ist Teil der Diözese Volterra und ihr heutiges Aussehen verdankt sie der letzten Renovierung aus der frühen zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (nach einem Umbau Ende des 18. Jahrhunderts). Die andere interessante Attraktion beim Besuch des Bergbaumuseums Montecatini ist der Turm Pozzo Alfredo, in dem noch heute der ursprüngliche Lastenaufzug bewundert werden kann.

Informationen und Kurioses zum Museumskomplex der ehemaligen Mine von Caporciano

Die Dauer des Besuchs des Museumskomplexes der antiken Mine von Caporciano wird auf etwa zwei Stunden geschätzt und ist sowohl für allein reisende Erwachsene als auch für Paare und Familien mit Kindern geeignet. Der Besuch ist kostenpflichtig und erfordert die Anwesenheit eines oder mehrerer lokaler Fremdenführer, deren Vorbereitung, Freundlichkeit und Sympathie sehr geschätzt werden. Während der insgesamt zwei Stunden konzentriert sich der Großteil des Besuchs eher draußen als drinnen. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten ist der Turm von Pozzo Alfredo, auf dem die Führer länger verweilen und zahlreiche Anekdoten erzählen. Um die ständig aktualisierten Zeiten, Besichtigungstermine und Eintrittspreise zu erfahren, empfehlen wir Ihnen, sich auf die offizielle Website des Bergbaumuseums unter dieser Adresse zu wenden. Eine letzte Kuriosität: Das berühmte Unternehmen Montedison, eine der wichtigsten italienischen und internationalen Industrien des 20. Jahrhunderts, erhielt ihren Namen von der ehemaligen Mine Caporciano.